Aktuelle Meldungen - Abteilung Volleyball

Turnverein Gladbeck 1912 e.V.


Mareet Maidhof (Nr.8) nimmt für den Spaß am Volleyball viel in Kauf

Sie muss sich gut organisieren, um Volleyball und Gymnasium unter einen Hut zu bekommen

Die Volleyballerina

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Teil 3/4 - Volle Woche

Mareet Maidhof greift also gerade nach der Perspektive, die sich ihr aufgrund ihrer bisherigen Ausbildung bietet. „Ich fühle mich bis jetzt im Internat sehr wohl“, berichtet sie. Und ergänzt: „Aber es hat sich auch alles verändert – Schule, Training, Umfeld und so weiter“. Der sportliche Wochenplan sieht dabei dreimal Frühtraining, dreimal Training beim VCO und einmal Training beim TV Gladbeck vor. Das Frühtraining findet jeweils in der dritten und vierten Schulstunde statt und stellt einen 90-minütigen Mix aus Kraft- und Techniktraining dar. Beim VCO steht mehr das Balltraining im Vordergrund. Die Schule geht bis 15.30 Uhr. Neben dem Schulstoff wird demnach eine Menge Volleyballstoff vermittelt. Montags bis freitags stehen täglich 2,5 h bis 4 h Training auf dem Programm. Darunter findet sich auch das Fach Sportpsychologie, in dem beispielsweise der Umgang mit Fehlern im Spiel oder auch die Förderung eines guten Teamgeistes geschult werden. An den Wochenenden geht es dann zu den Meisterschaftsspielen des VCO oder – da Mareet mit Doppelspielrecht versehen ist – zu denen des Heimatvereins TV Gladbeck. Gegessen, gelernt und geschlafen werden muss natürlich auch noch. Wenn dann nach dem Managen des eigenen Haushalts noch Zeit übrigbleibt, trifft sich Mareet gerne noch mit den Teamkameradinnen zum Chillen. „Tja“, fasst sie zusammen, „ich muss die wenige Zeit gut zum Lernen nutzen und mich gut organisieren.“

Zu ihren alten Schulfreundinnen aus Gladbeck hält die Volleyballschülerin weiter Kontakt, hauptsächlich über Telefonate oder per WhatsApp. Was Freunde und Familie betrifft, verspürt sie allerdings eine gewisse Entbehrung. „Doch da Volleyball mega viel Spaß macht, nehme ich das gerne in Kauf“, wägt sie ab. Für andere Interessen oder Hobbys bleibt allerdings keine Zeit mehr.

Was die Logistik zwischen den Trainingsorten betrifft, regelt die Pendlerin vieles mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mit eigener Kraft. In Münster ist alles mit dem Fahrrad erreichbar. Freitags und sonntags nutzt sie den Zug zwischen Münster und Gladbeck. In Gladbeck tritt sie ebenfalls in die Pedale oder wird von den Eltern gebracht.

Text: AP
Fotos: Carsten Klümper