Der erste Satz begann mit einem intensiven Schlagabtausch. Der Bocholter WSV setzte sofort auf schnelle und druckvolle Angriffe, die überwiegend über die Außenpositionen und die Mitte liefen. Ihre Angreifer, insbesondere der Außenangreifer, fanden immer wieder Lücken in der Gladbecker Abwehr. Durch präzise Zuspiele und variable Angriffe setzte Bocholt den TV Gladbeck stark unter Druck. Die Gladbecker hingegen setzten auf ihre solide Blockarbeit und eine stabile Annahme, die es ihnen ermöglichte, das Spiel in den eigenen Rhythmus zu bekommen. Doch der Bocholter Druck ließ den Gladbeckern immer wieder wenig Spielraum, und der Satz ging mit 26:24 knapp an Bocholt. Besonders in den letzten Ballwechseln waren es die präzisen Aufschläge der Bocholter und Probleme in der Annahme auf Seiten des TV Gladbecks, die den Unterschied machten.
Der TV Gladbeck zeigte sich von der knappen Niederlage im ersten Satz nicht entmutigt und konterte im zweiten Satz mit einer starken Leistung. Die Annahme, die im ersten Satz noch etwas instabil wirkte, wurde nun deutlich präziser, und die Gladbecker Zuspieler fanden ihre Angreifer optimal. Durch die starke Blockarbeit der Gladbecker, die das Bocholter Angriffsspiel immer wieder neutralisieren konnte, kam Bocholt nun seltener zu erfolgreichen Punkten. Diese starke Verteidigungsarbeit brachte das Team immer wieder in die Position, schnelle Konterangriffe zu starten. So konnte der TV Gladbeck mit 25:22 den zweiten Satz für sich entscheiden und das Spiel wieder ausgleichen.
Der dritte Satz bot erneut spannende Szenen. Bocholt, das nun wieder auf seine Stärken setzte, zeigte sich stabil und punktete erfolgreich mit gezielten Angriffen über die Mitte und über die Außenpositionen. Besonders der Außenangreifer, der immer wieder mit flachen, harten Bällen durch den Gladbecker Block traf, setzte den Gegner unter Druck. Die Gladbecker versuchten, sich über ihren stabilen Block und die präzise Annahme zu wehren, doch Bocholts Angriffe, vor allem über die Mitte, waren schwer zu verteidigen. In einem hart umkämpften Satz setzte sich Bocholt mit 25:22 durch, indem sie durch eine gezielte Angriffsserie kurz vor Ende des Satzes noch den entscheidenden Abstand herausarbeiten konnten.
Im vierten Satz zeigte der TV Gladbeck jedoch seine ganze Stärke. Der Block stand nun deutlich stabiler und konnte immer wieder wichtige Punkte über die Mitte und die Außenposition abwehren. Zudem fand das Team von Trainer Marc Jung immer wieder passende Antworten auf die Bocholter Angriffe. Die Gladbecker Angreifer setzten sich nun mit gezielten, gut platzierten Bällen durch, wodurch der Block des WSV immer wieder überspielt wurde. Der TV Gladbeck agierte nun entschlossener und nutzte die Fehler des Gegners aus, um den Satz mit 25:18 zu gewinnen. Besonders bemerkenswert war die starke Annahme und der damit verbundene schnelle Spielaufbau, der es den Gladbeckern ermöglichte, sich immer wieder in gute Angriffssituationen zu bringen.
Im entscheidenden Tiebreak zeigten beide Teams noch einmal alles, was sie konnten. Doch der TV Gladbeck bewies in den entscheidenden Momenten mehr Nervenstärke. Bocholt, das im Tiebreak weiterhin versuchte, mit seinen Außenangreifern und schnellen Angriffen zu punkten, fand in der stabilen Annahme und dem gut organisierten Block der Gladbecker immer wieder seinen Meister. Das Team von Trainer Marc Jung hielt dem Druck stand und punktete durch gezielte Bälle. In einem packenden Endspurt setzte sich der TV Gladbeck mit 15:12 durch und sicherte sich den Sieg in diesem spannenden Spiel. Der Sieg im Tiebreak war das Resultat einer starken Teamleistung, bei der besonders der starke Block, die stabilisierte Annahme und präzises Zuspiel in den entscheidenden Momenten den Ausschlag gaben.
Mit diesem Erfolg bleibt der TV Gladbeck weiterhin ungeschlagen und sichert sich die Tabellenführung.