Die U20 war am vergangenen Wochenende nach Biberach an der Riß gereist, um dort an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen.
Doch der erste Tag sollte für das junge Team so gar nicht laufen. Nachdem die Blauhemden in der Anfangsphase noch mithalten konnten, musste man sich dem hoch favorisierten Dresdner SC, der am Ende des Turniers erwartungsgemäß das Finale gegen den Schweriner SC erreichte, deutlich mit 0:2 (15:25, 12:25) geschlagen geben.
Im zweiten Gruppenspiel gegen FT 1844 Freiburg starteten die Gladbecker Mädels gut in die Partie und gewannen Satz eins folgerichtig mit 25:19, bevor das Spiel in Satz zwei und drei kippte und die Freiburgerinnen sich diese mit 25:23 und 15:12 sicherten. Ernüchtert gingen die Blau-Weißen mit einer weiteren Niederlage vom Feld.
Jetzt kam es auf Spiel drei gegen den Berlin-Brandenburger SC an, denn auch der dritte Platz in der Gruppe berechtigte zur Teilnahme an der Zwischenrunde. Das Team von Ioan „Nico“ Vasi zeigte die beste Leistung dieses durchwachsenen Tages und gewann mit 2:0 (25:21, 25:13).
In der Zwischenrunde traf der Westdeutsche Vizemeister auf die SG Mittelrheinvolleys aus Neuwied. In Satz eins sah es lange gut für die jungen Mädchen aus dem Ruhrgebiet aus, doch die Rheinland-Pfälzerinnen kämpften sich zurück und drehten den Satz mit 25:22. Die Blau-Weißen konnten diesen Rückschlag nicht verkraften und hatten in Satz zwei nicht mehr viel entgegenzusetzen. Die Mannschaft aus Neuwied sicherte sich ein 25:16 und ging als Sieger in die nächste Runde.
Durch die Niederlage des TVG in der Zwischenrunde ging es am Folgetag um die Plätze 9–12.
Im ersten Spiel am Sonntagvormittag kam es zur Neuauflage des Westdeutschen Finales, denn der Gegner war kein geringerer als der ewige Rivale RSV Borken.
Borken erspielte sich früh eine Führung in Satz eins, die bis zum Ende verteidigt werden konnte (25:16). Doch die Gladbeckerinnen wollten sich nicht kampflos ergeben und gewannen Satz zwei ihrerseits mit 25:17. Im Tie-Break sahen die zahlreichen Zuschauer ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem die Blauhemden sich bei 14:13 den ersten Matchball erkämpften. Doch Borken bäumte sich nochmal auf, wehrte den Gladbecker Matchball ab, erspielte sich selbst zwei Matchbälle und gewann am Ende mit 17:15.
Etwas enttäuschend stand für die TVG-Mädels zum Abschluss des Turniers nur noch das Spiel um Platz 11 an.
In diesem letzten Spiel gegen NawaRo Straubing nutzte Trainer Ioan Vasi die Gelegenheit, um vor allem die Mädels einzusetzen, die im bisherigen Turnierverlauf noch nicht so viel zum Zuge gekommen waren. Die jungen Wilden kämpften großartig, mussten sich aber auch den Straubingern in zwei Sätzen (25:19, 25:23) geschlagen geben.
So endet nun die Jugend-Saison 2022/2023 mit Platz 12 bei der Deutschen Meisterschaft. Auch wenn das Turnier nicht ganz zufriedenstellend verlief und mehr drin war, können die Mädels auf eine gute Saison in der U20 zurückblicken. Denn es ist nicht zu vergessen, dass das Gladbecker Team fast ausschließlich aus Spielerinnen der U18 besteht und somit bei der DM mit einem der jüngsten Kader angetreten war.
Für die U20 des TVG spielten: Hanna Bittner, Lilly Broszat, Nele Broszat, Lea Finger, Clara Hoffmann-Becking, Dilay Kaya, Sophia Lameck, Emma Neukirchen, Mayomi Olikagu, Emilia Pissarski, Julia Schlüter, Paula Schröer, Fabienne Schuldt und Julia Vasi.