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Turnverein Gladbeck 1912 e.V.


U20 landet bei DM auf gutem elften Platz

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Auch die U20 des TV Gladbeck hatte sich als Westdeutscher Vizemeister für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert. Diese fanden am vergangenen Wochenende in Cottbus statt. Die Gladbeckerinnen sicherten sich dank eines 2:0-Erfolgs (25:16, 25:19) über die VG WiWa Hamburg im letzten Platzierungsspiel den elften Rang. Trainer Johann Bleichrot zeigte sich mit der Leistung seines Teams überaus zufrieden.

Mit einem sehr jungen Kader waren die Gladbeckerinnen bei der Deutschen Meisterschaft angetreten und durften sich mit Spielerinnen messen, die zwei bis drei Jahre älter sind als sie selbst. „Für die Mädchen war es eine große Erfahrung. Sie konnten sehen, wo sich die deutsche Volleyballelite bewegt und worauf man selbst noch hintrainieren kann“, so Coach Bleichrot nach dem Turnier.

Mit einem Mix aus mehreren TVG-Jugendmannschaften ging die U20 ins Rennen. Im Vorfeld der Deutschen Meisterschaft war eine gezielte Abstimmung im Zusammenspiel auf hohem Niveau entsprechend schwierig. Wer weiß schon, was möglich gewesen wäre, wenn die Mannschaft die komplette Saison schon in dieser Konstellation zusammengespielt hätte.

Besonders vor diesem Hintergrund haben sich die Blau-Weißen in Brandenburg äußerst gut präsentiert. „Wir haben die Spiele eng gestaltet, auch gegen die Bundesligareserve vom VC Wiesbaden als unser erster Gegner“, so Johann Bleichrot. Im zweiten Satz lagen die Gladbecker Talente sogar lange in Führung, eher dieser knapp mit zwei Punkten abgegeben werden musste. In die Gruppenphase startete die U20 so mit zwei knappen Niederlagen gegen Wiesbaden (15:25, 23:25) und die SG Rotation Prenzlauer Berg (18:25, 23:25). Die dritte Begegnung mit der TG Biberach konnten die Blauhemden aber mit 25:20 und 25:22 für sich entscheiden. Es bestand also die reelle Chance, sich in der Endabrechnung im oberen Mittelfeld zu platzieren. „Leider fanden wir im gesamten Turnierverlauf nicht zu unserer gewohnten Aufschlagstärke“, hielt Bleichrot fest.

Im Überkreuzvergleich der Gruppen stieß man auf die zweite teilnehmende Mannschaft aus NRW, den RC Borken-Hoxfeld. Borken spielte stark auf und setzte die Gladbeckerinnen mit ihren Aufschlägen so sehr unter Druck, dass diese nicht zu ihrem Spiel finden konnten. Die Partie musste daher zurecht und deutlich (17:25, 11:25) an das Team aus dem Münsterland abgegeben werden.

Damit stand fest, dass die Mädels vom TV Gladbeck um die Plätze neun bis zwölf spielen. Etwas Pech hatte der TVG im Vergleich mit den Roten Raben Vilsbiburg am Sonntagmorgen. Im ersten Satz holten die Mädels einen 20:23-Rückstand auf und es ging in die Verlängerung. Nach zwei diskussionswürdigen Entscheidungen seitens des Schiedsgerichts bei Satzbällen für den TVG hatten die Roten Raben mit 31:29 aber dann doch denkbar knapp die Nase vorn. Der zweite Satz lief jedoch rund auf der Gladbecker Seite und konnte mit 25:20 gesichert werden. Im entscheidenden Durchgang drei drehte Vilsbiburg wieder auf (15:11) und entschied das Spiel somit für sich.

Es ging also im letzten Spiel des Turniers um den elften Platz. Gegner sollte die VG WiWa Hamburg sein. Die Blau-Weißen konnten an die Leistung gegen die Roten Raben anschließen und bauten recht schnell eine hohe Führung auf. Das bot Trainer Bleichrot die Möglichkeit, nochmal allen Spielerinnen Einsatzzeit auf dem Feld zu bringen. Durch den Sieg stand in der Endabrechnung ein guter elfter Rang zu Buche. Das Minimalziel "nicht Letzter werden" war souverän erreicht und das angestrebte Ziel, unter die Top 10 zu kommen, wurde nur hauchdünn verpasst.

„Die Mannschaft“, so Bleichrot, „hat sich klasse geschlagen, die Mädels haben in den letzten Jahren eine gute Entwicklung gemacht und hier bei der DM gegen Vereine mit großen Namen des deutschen Frauenvolleyballs gute Spiele gezeigt.“ Man darf nicht vergessen, dass Vereine wie die Roten Raben Vilsbiburg mit einem Team aus hauptamtlichen Trainern, zwei Co-Trainern, Scouts und Physiotherapeuten anreisen. Für die Gladbecker Mannschaft und Trainer Johann Bleichrot war es daher etwas Besonderes, bei den deutschen Meisterschaften dabei gewesen zu sein und man konnte sehr viele Eindrücke für die Zukunft gewinnen. Und in sehr naher Zukunft, nämlich am 21. und 22. Mai, steht ja noch eine Deutsche Meisterschaft mit Gladbecker Teilnahme auf dem Programm. Dann geht es für die U18-Spielerinnen als amtierender Westdeutscher Meister ins unterfränkische Mömlingen.

U20 (Westdeutscher Vizemeister und 11. Platz DM):
Hanna Bittner, Lara Bittner, Emma Neukirchen, Emilia Pissarski, Dilay Kaya, Malina Kottas, Nejla Mujezinovic, Hanna Schulteis, Romy Wormland, Paula Schröer, Leonie Mülders, Fabienne Schuldt, Melisa Demirer, Nina Bartke