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Foto: TV Gladbeck

U20 wird Westdeutscher Vizemeister

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Am letzten März-Wochenende unterlag die von Ioan „Nico“ Vasi trainierte U20 dem RSV Borken im Finale der Westdeutschen Meisterschaft zwar mit 1:2, qualifizierte sich damit aber ebenfalls für die Deutsche Meisterschaft in der höchsten Jugendspielklasse.

Die Blauhemden starteten mit einem Spiel gegen den Ausrichter SG Vogelsang/Schwelm ins Turnier. Mit einer durchschnittlichen Leistung, geprägt von starken Angriffsspiel, gewannen die Mädels dennoch mit einem klaren 2:0 (25:12, 25:21).

Im zweiten Gruppenspiel traf man auf den Turnierfavoriten SV Blau-Weiß Aasee. In einem umkämpften ersten Satz leisteten sich die Gladbeckerinnen in der Endphase ein paar Eigenfehler zu viel, so dass dieser mit 25:21 in Richtung der Münsteranerinnen ging. Auch im zweiten Satz sah es anfangs nicht gut aus. Die Mannschaft vom Aasee stürmte zu einer deutlichen Führung vor, was Trainer Vasi zum Handeln bewegte. Einige Wechsel später schafften die Gladbecker Mädels es mit kämpferischer Leistung, den Satzausgleich zu erringen (25:22). Das Spiel im Tiebreak war wieder ein offener Schlagabtausch, welcher ein glücklicheres Ende (15:8) für die Gladbecker zu bieten hatte.

Somit zogen die selbsternannten Pappnasen als Gruppensieger ins Viertelfinale ein, in welchem der SCU Lüdinghausen der Gegner sein sollte. Das letzte Spiel am Samstagabend stellte für die Blau-Weißen keine allzu große Herausforderung dar und sie zogen souverän mit 2:0 (25:19, 25:4) ins Halbfinale ein. Dabei gelangen Hanna Bittner in Satz zwei sage und schreibe 23 Aufschläge in Serie!

Sonntagmittag stand dann das wohl wichtigste Spiel bei der Westdeutschen Meisterschaft an. Denn ein Sieg im Halbfinale war gleichbedeutend mit der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft am 14. und 15. Mai in Baden-Württemberg.

Als Gegner wartete der Bundesliga-Nachwuchs des PTSV Aachen. In beiden Sätzen erspielte sich der TVG eine Führung. Diese wurde aber immer wieder mit leichtsinnigen Fehlern verspielt, so dass es zu spannenden Endphasen kam. Die Mädels behielten in der Crunchtime jedoch die Nerven und zogen voller Freude mit 2:0 (28:26, 25:23) ins Finale ein. „Auch Aachen war ein überaus starker Gegner“, lobte der TVG-Coach den Kontrahenten.

Im Finale sollte es wie schon im Finale der U18-Westdeutschen erneut zum Duell mit dem RSV Borken kommen. Nachdem die Blauhemden einen starken ersten Satz mit 26:24 gewannen, legten die neuen Westdeutschen Meisterinnen aus Borken einen Zahn zu und spielten in den Folgesätzen stark auf. Gleichermaßen schien auf Gladbecker Seite nicht mehr viel zu funktionieren. Satz zwei ging daher deutlich mit 5:25 verloren. Der alles entscheidende Tiebreak gestaltete sich zunächst offen, bevor die Borkener in der Endphase den längeren Atem hatten und sich mit 15:12 zurecht mit dem Westdeutschen Meistertitel krönen durften. „Das Finale“, so Coach Vasi, „haben wir ab dem zweiten Satz in der Annahme verloren, diese hat überhaupt nicht mehr funktioniert.“

Insgesamt sind die Silbermedaille und das Erreichen der Deutschen Meisterschaft im oberschwäbischen Biberach ein großer Erfolg für das junge Team des TV Gladbeck, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war. „Nico“ Vasi war daher zufrieden: „Die Mädchen haben ein ordentliches Turnier gespielt und hatten sogar die Chance, es zu gewinnen.“

Das wird vermutlich bei der Deutschen Meisterschaft schwer. „Hier treten viele Nachwuchsmannschaften der Erstligisten an“, vermutet Vasi. Dass die Gladbecker U20 solchen Teams aber auch gewachsen ist, zeigte sie ja bereits gegen Aachen und es wird sich zeigen, welcher Platz unter 16 teilnehmenden Mannschaften am Ende erreicht werden kann.

Für den TVG spielten: Hanna Bittner, Lilly Broszat, Lea Finger, Leana Grozer, Clara Hoffmann-Becking, Dilay Kaya, Sophia Lameck, Emma Neukirchen, Alicia Olikagu, Emilia Pissarski, Julia Schlüter, Fabienne Schuldt, Paula Schröer, Julia Vasi und Marie Zimmermann