Im Heimspiel gegen die Mannschaft der Hildener AT kassierten die Blau-Weißen eine ärgerliche 2:3-Niederlage. Dabei sah es danach bis zum vierten Satz gar nicht aus, hatten die jungen Gladbeckerinnen doch schon mit 2:0 und 2:1 in Sätzen geführt und im vierten Satz mit 22:15 eigentlich einen beruhigenden Vorsprung zu den erfahrenen Gegnerinnen erarbeitet. Plötzlich jedoch lief so gar nichts mehr zusammen auf Gladbecker Seite.
Die Mädels vom TVG starteten sehr gut und energiegeladen ins Spiel. Sie dominierten mit starken Aufschlägen und einem generell sehr erfolgreichen Spielaufbau den Gast aus Hilden. Der erste Satz ging folglich mit 25:20 auf das Gladbecker Konto.
Im zweiten Satz verlief es ähnlich: Die Gladbeckerinnen spielten weiterhin gut auf und gewannen auch diesen Satz ungefährdet mit 25:21.
Im dritten Satz zeigte sich dann ein Spiel auf Augenhöhe. Die Hildenerinnen waren nun im Spiel angekommen und forderten die Blauhemden mit raffinierten Angriffen. Sie schlugen gut auf und brachten die Gladbecker Annahme ins Wanken. Beim Stand von 20:20 war der Gladbecker Kampfgeist gebrochen. Fünf Punkte in Folge bedeutete den ersten Satzgewinn für Hilden.
Die TVG-Spielerinnen ließen die Köpfe jedoch nicht hängen und spielten eine starke erste Hälfte in Durchgang vier, bis sie dann beim Spielstand von 22:15 urplötzlich damit aufhörten. Die schon vorher aus dem Konzept gebrachte Annahme wackelte nun enorm, das bis dahin solide Aufbauspiel fand nicht mehr statt. TVG-Trainer Waldemar Zaleski analysierte: „Die Bereitschaft zur Bewegung fehlte. Das hat uns völlig aus der Bahn geworfen und ließ uns nicht zum ordentlichen Spielaufbau kommen.“ Ohne weiteren Punkt für die Gladbeckerinnen gaben sie den doch so deutlich scheinenden Satz mit 22:25 ab.
Das Ende des vierten Satzes immer noch im Kopf spielten die Gladbeckerinnen nun widerstandslos und niedergeschlagen. Es gelangen nur noch zwei Punkte und die Gladbecker Mädels mussten so leider auch den Tiebreak und somit das Spiel verloren geben. Die Erfahrung auf Hildener Seite, angeführt von der 75-maligen Nationalspielerin Ulrike Koppers (früher Schmidt), brachte den Erfolg.
TVG-Trainer Waldemar Zaleski war aus nachvollziehbaren Gründen tief enttäuscht. „Das Spiel darfst du nicht mehr aus den Händen geben“, sagte er nach dem Spiel, auch wenn er nicht zu hart mit seiner jungen Mannschaft ins Gericht gehen wollte.." Jungen Spielerinnen fehlt immer mal wieder die Konstanz und wir werden weiter daran arbeiten." Zeit dazu haben die Blau-Weißen nun erstmal, denn der kommende Regionalliga-Spieltag findet ohne sie statt.