Der TV Gladbeck II verliert das Spiel in Lüdinghausen, die Konkurrenz aus Bonn gibt sich gegen Aachen dagegen keine Blöße
SC Union Lüdinghausen - TV Gladbeck II -- 3:2 (20:25, 25:23, 25:22, 15:25, 19:17)
Die Meisterschaftsfeier in der Regionalliga West müssen die Volleyballerinnen des TV Gladbeck verschieben. Das stand schon fest, bevor sie beim SC Union Lüdinghausen auf das Parkett gingen. Durch die eigene 2:3-Niederlage in Lüdinghausen sorgen die TVG-Damen dafür, dass es nun noch einmal spannend wird.
Das es mit dem vorzeitigen Erfolg in der Regionalliga zunächst noch nichts wird, dafür hatte die Konkurrenz des SSF Fortuna Bonn schon am Samstag gesorgt. Da waren die Bonner gefordert, traten beim Post Telekom SV Aachen II an. Und gaben sich keine Blöße. Der Favorit dominierte alle drei Sätze und fuhr einen nie gefährdeten 3:0 (25:14, 25:20, 25:20) Sieg ein. Damit war klar: Die Gladbecker würden weiterhin maximal fünf Punkte Vorsprung haben – bei noch zwei zu spielenden Partien ist das noch nicht genug.
Als der letzte Ball in Lüdinghausen gespielt war stand dann aber überraschend fest: Es sind sogar nur noch drei Punkte, die Gladbeck und Bonn trennen, bevor die beiden Mannschaften am kommenden Samstag, um 19 Uhr, in Bonn aufeinandertreffen. Das Spitzenspiel wird zur echten Nervenprobe.
Im ersten Satz lief zunächst noch alles nach Plan. Die Gladbecker hatten das Spielgeschehen im Griff und konnten sich den Durchgang relativ souverän mit 25:20 sichern. Lüdinghausen, vor denen Trainer David Brechler schon im Vorfeld gewarnt hatte, fand in der Folge aber besser ins Spiel.
Zunächst konnten die Gastgeber den zweiten Satz mit 25:23 für sich entscheiden, als sie auch den dritten Durchgang mit 25:22 gewonnen hatten, war klar, dass die Gladbecker auf jeden Fall Punkte in Lüdinghausen würden liegen lassen. Jetzt ging es darum, selbst noch Punkte zu holen.
TVG kommt noch einmal zurück
Im vierten Satz gelang den Gästen das eindrucksvoll. Sie dominierten das Geschehen und waren jetzt wieder besser als Lüdinghausen. Mit 25:15 ging der Satz deutlich an Gladbeck. Der fünfte Satz musste also die Entscheidung bringen – und der hätte nicht spannender sein können. Erst in der Verlängerung des Durchgangs sollte die Entscheidung über den Sieg fallen.
Lüdinghausen hatten hier das Quäntchen Glück auf seiner Seite und behielt mit 19:17 die Oberhand. Der TV Gladbeck wird am kommenden Wochenende alles daran setzen, das direkte Duell in Bonn zu gewinnen und dann endlich zu feiern.
TV Gladbeck II: Plonowski, Rietz, Bahn, Kreffting, Borkenhagen, Walker, Weichert, Steinwartz, Sobieray, Smaniotto
WAZ - 27.03.2017, Maximilian Lazar